Kaltstauchgüten

Schrauben, Bolzen, Nieten und Verbindungselemente werden durch Kaltstauchen hergestellt.

Bei diesem hochproduktiven Prozess wird bei Raumtemperatur, unter Verwendung von Stempeln und Matrizen, das Endprodukt geformt. Nach dem Umformen erfolgt eine Wärmebehandlung bestehend aus Abschrecken und Anlassen, um die mechanischen Eigenschaften des Endproduktes einzustellen.

 

 Die für die Kaltstauchung erforderlichen Duktilität und Festigkeit werden durch eine breite Palette von unlegierten und legierten niedriggekohlten Stählen sowie von Bor-Stählen erreicht, die nach internationalen Standards hergestellt werden. Bei speziellen Anwendungen werden bainitische Güten eingesetzt, welche keine abschließende Wärmebehandlung benötigen.

Typische Legierungselemente für diese Stahlsorten sind B, Cr und Mo. Diese werden entsprechend der angestrebten Festigkeitsklasse (z.B. 8,8; 9,8; 10,9 und 12,9) zulegiert. Die chemische Zusammensetzung ist ein Kompromiss zwischen der notwendigen Duktilität für das Stauchen und den Endeigenschaften, die nach der Wärmebehandlung erreicht werden sollen.