Innovation. Auf Draht.

    ArcelorMittal Hamburg gehört zu den  energieeffizientesten Werken Europas.  Dort wird Eisenschwamm, ein Vormaterial zur Rohstahlerzeugung, in einer Direktreduktionsanlage her gestellt. Statt Koks kommt Erdgas zum Einsatz. Energieverbrauch und CO2-Emissionen werden so deutlich minimiert.

    Zu Recht ist man in Hamburg stolz auf die Entwicklung einer neuen Stahlsorte, aus der Schrauben hergestellt werden können, ohne dass eine erneute Wärmebehandlung notwendig ist. Bei der Vorgänger-Stahlsorte musste der in Hamburg gewalzte Draht nochmals vor Ort bei den Kunden geglüht werden, um die Umformung zur Schraube vorzubereiten. Anschließend hatte der Draht

    zwar die gewünschte Form, besaß aber noch nicht die erforderliche Festigkeit. Um diese zu erreichen, musste der Draht bislang in  einem weiteren Schritt erneut geglüht und abgeschreckt werden.

    Anders der neu entwickelte Draht, der im Hamburger Werk gleich in der neuen Stahlqualität gewalzt wird und von Beginn an  optimale Verformungseigenschaften besitzt. Der Kunde kann das Material ohne zusätzlichen Glühvorgang verarbeiten und sein  Endprodukt herstellen. Die gewünschte  Festigkeit wird am Ende des Prozesses erreicht. Durch den Wegfall der beiden Glühbehandlungen kann Energie in Höhe von  insgesamt etwa 3,2 GJ je Tonne Schrauben eingespart werden.