Soziales Engagement: Unterstützung für therapeutisches Segeln

    Der Großsegler Fortuna legte zur Überholung der meterlangen Masten am Werks-Kai im Hamburger Werk an

     

    Zwei riesige Segelmasten, 24 und 26 Meter lang, lagerten im Oktober letzten Jahres auf der Lagerfläche des Hamburger Knüppelverladeplatzes zur Inspektion. Die beiden Masten gehören zum Großsegler Fortuna, der therapeutische und soziale Segelreisen auf der Ostsee anbietet.

    Alle fünf Jahre müssen die Masten aus Holz untersucht werden. Als Steffen Lohmann, Betriebsleiter Logistik/Transport in Hamburg, von einem Freund erfuhr, dass die Stiftung auf der Suche nach einem Anlegeplatz wäre, war er sofort Feuer und Flamme und unterbreitete die Anfrage seinem Arbeitgeber. Man war sich schnell einig, dass man den Knüppelverladeplatz, der zurzeit nicht genutzt werden kann, zur Verfügung stellt, so dass die Fortuna im Oktober letzten Jahres ihre Masten zur Inspektion und Konservierung von Bord nehmen und wieder aufstellen lassen konnte.

    Steffen Lohmann: „Aus einer schnellen Zusage wurde dann doch ein etwas größeres Projekt.“ Umso mehr freut er sich, dass alle Beteiligten spontan und unbürokratisch bei der Sache waren: Die Mitarbeiter erhielten das OK seitens der Geschäftsführung, während der Arbeitszeit das Projekt zu unterstützen; das am Werk ansässige Schwesterunternehmen HRV stellte sofort ein Notstromaggregat zur Verfügung; das Partnerunternehmen Buss bediente die Anlagen und hievte die jeweils zwei Tonnen schweren Masten hoch und der Arbeitssicherheitsdienst kümmerte sich um die Sicherheit der externen, ehrenamtlichen Helfer, die die Masten abtakelten, abschliffen und neu strichen.

    All das, damit die Fortuna bald wieder in See stechen und den Menschen erneut wunderbare und heilsame Erlebnisse schenken kann. Denn bei jedem Törn gilt es, sich an die Bedingungen auf See anzupassen: Kochen auf kleinstem Raum, begrenzte sanitäre Anlagen, Übernahme von Aufgaben wie Setzen und Bergen der Segel, Bedienung der Leinen, Manöver fahren, Ankerwache, aber auch Backschaft, was für Küchendienst steht, oder klar Schiff, sprich sauber machen, stehen an der Tagesordnung.

    „Wir freuen uns, als Unternehmen das pädagogische Projekt unterstützen zu können“, so Lohmann stellvertretend für alle Mitwirkenden. Als kleines Dankeschön lud der Verein zu einer kleinen Fahrt auf der Fortuna anlässlich des Hafengeburtstages im Jahr 2020 ein.

     


    Das Hamburger Werk stellte seinen Knüppelverladeplatz dem Großsegler für die Sanierung seiner Masten zur Verfügung.