Eisenhüttenstadt: Übung am Bahnübergang

    Die Werkfeuerwehr probte gemeinsam mit dem Bahnbetrieb den Ernstfall unter realistischen Bedingungen.

    Verkehrsunfall PKW/Lok mit einer eingeklemmten Person - so lautete das Einsatzstichwort der Werkfeuerwehr Ende 2017 bei einer Übung.

    Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle bot sich ihnen in schauriges Bild. An einem Bahnübergang übersah ein PKWFahrer die heranfahrende Lok und kollidierte mit dieser. Der Fahrer wurde durch den Puffer des Waggons schwer verletzt und im KW eingeklemmt.

    Die Kollegen der Werkfeuerwehr veranlassten sofort eine Gleissperrung, sicherten die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr, die Brandgefahr und bereiteten die Rettung der Person aus dem verunfallten PKW vor. Während dieser Zeit wurde die verletzte Person durch den Sanitäter versorgt und vital stabilisiert.

    Schweres Gerät kam zum Einsatz. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde die Person patientengerecht aus dem verunfallten PKW geschnitten und an den Rettungsdienst übergeben. Neben der Einsatzdokumentation probte die Leitstelle der Werkfeuerwehr auch die ereignisbezogene Informationsweitergabe an die Leitung des Bahnbetriebs, die Geschäftsführung, den Pressesprecher, die Arbeitssicherheit, den Betriebsrat und den Werkschutz.

    Die Übung war letztendlich ein voller Erfolg. Wie wichtig es ist, solche Handlungsabläufe zu üben, zeigte der letzte reale Unfall am Bahnübergang der Straße 80 am 17. November 2017. Hier kam es auf den Tag genau fünf Wochen später zu einem Zusammenstoß von einem PKW mit einer Lok. Verletzt wurde niemand. Jährlich werden durch die Werkfeuerwehr mindestens 24 planmäßige Einsatzübungen durchgeführt, um auf solche Szenarien vorbereitet zu sein.